Monatsspruch Juli

Du sollst dich nicht der Mehrheit anschließen, wenn sie im Unrecht ist. 2. Mose 23,2

Gedanken zum Monatsspruch 

„Das machen doch alle so.“ ist eine häufige und scheinbar logische Begründung für unser Handeln. Da muss man nicht viel überlegen und diskutieren: auf unseren Straßen wird rechts gefahren. Alles andere wäre lebensgefährlich. Und damit alles seine Ordnung hat, ist das in der Straßenverkehrsordnung geregelt.

 

„Die Mehrheit des Volkes wollte es so.“ sagt der Politiker am Wahlabend, nachdem die Stimmen ausgezählt, und die Mandate verteilt sind. So ist das in der Demokratie: die Mehrheit entscheidet über den künftigen Kurs der Regierenden. Wir sind es gewohnt in Mehrheiten zu denken. Aber haben denn die Vielen immer Recht? Auf jeden Fall fällt man nicht so auf, wenn man mit der Masse unterwegs ist. Manchmal wird man geradezu vom Sog der Massen mitgerissen. Woher wissen wir denn überhaupt, was richtig und falsch ist? An welchem Maßstab wird das Recht geprüft? Gott wollte das Beste für die Menschen und hat seinem Volk die Gebote gegeben. In der Bibel erklärt er uns, wie menschliches Zusammenleben gelingen kann und wie die Beziehung zum Schöpfer unserem Leben Sinn und Ziel gibt. Leider folgen nur wenige seinen Anweisungen. Aber die göttliche Wahrheit ist nicht auf Mehrheiten angewiesen, um richtig zu sein. Ganz im Gegenteil. Gott braucht nicht die großen Zahlen. Nein, er beruft und beauftragt oftmals die Kleinen und die Unbedeutenden. Dann kommt es nur darauf an, dass sie ihm folgen und seinen Willen ausführen. Die Bibel kennt viele Beispiele, wie Kleine und Geringe mit Gottes Hilfe siegen können: David gegen Goliath, Gideon mit 300 Männern gegen hunderttausende Midianiter, Elia allein gegen 450 Baalspriester.

 

Was heißt das aber für unsere alltäglichen Entscheidungen heute? Gerne wollen wir uns daran beteiligen in unserer Gesellschaft das Gute zu fördern und anderen zu helfen. Wenn aber die Gebote Gottes übertreten werden ist Widerspruch notwendig. Gott gebe uns Weisheit und Mut im konkreten Fall dem HERRN mehr zu vertrauen als dem, was alle so machen.

 

Einen gesegneten Monat Juli wünscht Andreas.